Schonzeit

Tag 15. Weiterhin beschäftigte mich diese Woche die Erkältung, die mich letzte Woche am Mittwoch (Tag 5) überfallen hatte. Nicht schön!

Am letzten Sonntag (Tag 9) ging ich zum Ententeich (3,5 km). Die Erkältung war trotz HNO-ärztlicher Hilfe noch immer sehr schwächend.

Am Montag (Tag 10) und am Dienstag (Tag 11) schleppte ich mich zu Fuß einmal von der Autowerkstatt nach Hause und das andere mal von zu Hause zur Werkstatt (je 2,5 km). Das reichte mir als Lauftag, denn die Erkältung war gerade auf dem Höhepunkt.

Am Mittwoch (Tag 12) kämpfte ich immer noch mit der Erkältung, auch wenn es mir schon wieder unvergleichlich besser ging. Ich machte die Krafttrainingseinheit Arme. Dabei reduzierte ich das Gewicht etwas, so dass es recht gut ging. Abends spazierte ich zum Ententeich (3,5 km).

Am Donnerstag (Tag 13) lief ich in Richtung Wald (8 km). Die Sonne lächelte mir ermutigend zu. Nach 4 km meldeten sich die Erkältungssymptome zurück. Obwohl ich eigentlich bis zum See gehen wollte, kehrte ich um. Schonzeit! Die Jagd nach Rekorden verbietet sich unter diesen Umständen von selbst.

Am Freitag (Tag 14) und heute, am Samstag (Tag 15), ging ich jeweils zum Ententeich (3,5 km). Vorsicht ist mir zur Zeit lieber als Nachsicht.

Meine neue Nationalhymne

Ab jetzt wird wieder in die Hände gespuckt,

wir erhöhen das Bruttosozialprodukt

Wäre der Song „Bruttosozialprodukt“ von der Band Geier Sturzflug nicht ein guter Text für eine neue Nationalhymne? Nein?  Es wäre wohl eher die Hymne für meinen persönlichen  Sturzflug.

Am letzten Samstag (Tag 1) startete ich nach meinem Oh je!-Bericht einen kleinen Lauf zum Ententeich (3, 5 km). Der Himmel war bedeckt bei 17 °C Lufttemperatur. Ab und an fiel ein Tröpfchen Wasser aus den Wolken. Ich war glücklich und froh, draußen im Grünen zu sein. Meine Atmung ging besser als ich erwartet hatte.

Am Sonntag (Tag 2) ging ich wieder auf die Ententeichrunde, nachdem wir unseren Besuch aus Amerika verabschiedet hatten.

Am Montag (Tag 3) sang ich gleich am Morgen: „Ja, ja, ja, heute wird wieder in die Hände gespuckt.“ Ich lief um den Ententeich (3,5 km) und anschließend machte ich das Krafttraining mit den einbeinigen Kniebeugen. Es ging gut und ich fühlte mich froh und munter.

Am Dienstag (Tag 4) ging es wieder um den Ententeich (3,5 km). Ich hatte etwas Muskelkater und beließ es dabei.

Den Mittwoch (Tag 5) eröffnete ich mit der Ententeichrunde (3,5 km). Die Muskeln schmerzten deutlich. Ich fühlte mich ansonsten aber gut. Im Teich stand ein kleiner Graureiher mit gelbem Gesicht. Er strauchelte beim Stapfen durch den Schilf, als habe er noch nicht genug Übung. Er wirkte so jung und süß! Ab Mittag radelte ich zum Aufwärmen 5 km auf Stufe 4 mit dem Zimmerfahrrad. Es war recht mühsam. Das anschließend geplante Krafttraining ließ ich ausfallen. Irgendwie war ich schlapp und musste dauernd niesen.

Am Donnerstag (Tag 6) konnte ich kaum aufstehen. Die Nase lief mir. Ein Ohr war so zugeschwollen, dass kein Druckausgleich gelang. Mein Kreislauf machte schlapp. Alle Muskeln taten weh. Oh weh! Ich erledigte kaum etwas und blieb überwiegend im Bett.

Am Freitag (Tag 7) schlich ich unfroh zum Ententeich (3,5 km).

Heute, am Samstag (Tag 8) ging es mir etwas besser. Ich konnte schon wieder fröhlich die Ententeichrunde (3,5 km) auf mich nehmen. Da aber die Nase läuft und der Körper Ruhe verlangt, werde ich wohl am Wochenende nicht viel zustande bringen. Pech für mich!

Aber nächste Woche, da geht der Rundflug wieder hoch hinaus – glaubt es mir – !

Oh je!

Am letzten Sonntag radelte ich 15 km auf Stufe 4. Am Dienstag machte ich die Einheit Ganzkörper Kraft Intervall.

Danach kam immer etwas dazwischen.

Ich muss also doch wieder neu anfangen zu zählen. So wie es aussieht sollte ich wieder täglich laufen oder schnell gehen. Ich trenne die Begriffe nicht.

Und ich werde die Regeln der täglich Läufer insofern modifizieren, als ich im Krankheitsfalle die Zählung der Tage nur aussetze, mit der Zählung aber nicht neu beginne. Als ich die fast 5 Jahre täglich lief, bekam mir das Laufen während Erkältungen gar nicht.

Nächste Woche werde ich berichten, wie es mir mit diesem neuen Beschluss ergangen ist.

Ich wünsche allen eine gute Woche! Schreibt doch mal, wie ihr euch motiviert?

Schweißtropfen

Tag 415. „Motivation, da bist du ja wieder!“ Nach drei Monaten mehr oder weniger stark ausgeprägter Lustlosigkeit, hatte ich Anfang dieser Woche wieder unbändige Lust am Sport. Die Frühjahrs-Putz-Woche hat mir so deutlich gezeigt, wie sehr sich der Sport gerade für mich in meiner Situation lohnt. Ohne Körper ist Alles Nichts. Und von alleine schlafft der Körper leider ab. Er will gefordert werden, er braucht Schweißtropfen, damit er wohnlich sein kann. Mitte der Woche kam mit die Motivation kurzfristig abhanden. Aber heute war sie zurück!

Am letzten Sonntag (Tag 409) radelte ich 15 km lesend auf Stufe 4. Ich verteilte die Strecke auf drei Einheiten: morgens, nachmittags und abends. Mit der Kraft auf Stufe 4 hatte ich gar keine Probleme. Aber die Ausdauer war nicht da. Ich radelte jeweils solange, bis mir der Schweiß lief.

Am Montag (Tag 410) radelte ich gleich morgens die 15 km auf dem Zimmerfahrrad (Stufe 4). Mein Mantra war: „Ich hole mir meine Ausdauer zurück!“.

Ab Dienstag (Tag 411) bis Freitag (Tag 414) versteckte sich die Motivation vor mir. Dafür kam ich mit den chinesischen Zeichen ordentlich voran.

Heute, am Samstag (Tag 415) erfreute mich die Idee,Ganzkörper Kraft Intervalle zu machen. Es ging leidlich gut. Ab jetzt muss ich wirklich wieder am Ball bleiben, sonst werde ich noch eine alte, fette, kraftlose Schachtel, die über Atemnot klagt. Das will ich nicht!