Vorletzte Woche berichtete ich nichts, weil es nichts zu berichten gab. Die Halsschmerzen waren für ein paar Tage zurückgekommen. Da machte ich lieber keinen Sport.
Am Dienstag dieser Woche war ich beim Lungenarzt. Die erste Lungenfunktionsmessung seit der Pandemie war wie immer. Na ja, es reicht für Wandern und langsames Joggen. Schneller als wandern geht beim Joggen allerdings nicht. Die Bewegung mit Flugphase (=Joggen) fühlt sich jedoch viel dynamischer an, deshalb werde ich wohl auch wieder joggen, sobald meine Kraft und Kondition zurück gekommen ist.
Am Dienstag radelte ich 10 km auf meinem Zimmerfahrrad.
Am Mittwoch und Donnerstag wanderte ich je ca. 6.000 Schritte. Das sind je 4 km.
Am Donnerstag war ich vorher in der Frühe auch noch im Supermarkt. So häuften sich die „Anstrengungen“ und mir waren die 4 km fast zu viel. Während ich unterwegs war begann es zu regnen. Trotz etwas Atemnot war mir unter meinem Ponchotarp zum Singing in the rain zu Mute. Mir stieg erdiger Geruch in die Nase, den der ausgedörrte Boden ausstieß. Auch die Blumen begannen intensiv zu duften, als ihnen die dicken, warmen Regentropen auf die Köpfe fielen. Eine alte Frau mit Rollator kam mir entgegen und wollte wissen, wie sie an einen solchen Regenumhang, wie ich ihn trug, kommen könne. Damit könne sie doch sich und ihren Rollator bedecken aber mit Amazon könne sie nichts anfangen und so konnte ich ihr nicht helfen.
Am Freitag fühlten sich die 6000 Schritte (4 km) gut an. Die Sonne schien und kalte Luft lächelte mich an. Zum Schluss kam noch eine kleine weiße Katze, die ich noch nie gesehen habe, angeschnurrt. Draußen kann es schon nett sein – Pandemie hin, Pandemie her.
Heute, am Samstag konnte ich mich kaum vom Computer losreißen. Die Ukrainer erreichen vielleicht heute noch Luhansk. Ich wünsche den Ukrainern Erfolg! Mein Opa wurde gefoltert und nach Sibirien verschleppt. Dort war er von 1946-1956. Ich muss jetzt immer wieder daran denken.
Am späten Samstag-Nachmittag radelte ich 10 km auf dem Zimmerfahrrad.