Der Lohn ist süß

Diese Woche radelte ich je 10 km an vier verschiedenen Tagen. Es war ein Anfang.

Beim Radeln werde ich in meine Traumwelt entführt. Ich fühlte, wie wir auf unserer Wanderung im leichten Sommerwind nach einem Schlafplatz Ausschau hielten.Oder in meinem inneren Auge tauchte der junge Fuchs auf, der uns so nahe kam und gar nicht wieder verschwinden wollte.

Es fühlt sich so gut an, wenn der Körper wieder fitter wird.

Noch muss ich gegen die Schwerkraft kämpfen, die mich am Schreibtischstuhl festhalten will. Aber der Lohn für den Sieg über die Schwerkraft ist süß. Also ran an die nächste Radeleinheit.

Viele Grüße und einen schönen Restsommer wünsche ich!

Nach der Wanderung ist vor der Wanderung

Kurz bevor mich die Hitze fertig machen konnte, kam der Regen und die Kühle.

Heute, am Samstag, ist der erste Tag, an dem ich wieder auf dem Zimmerfahrrad geradelt bin.

Meine Zwillingsschwester und ich wollen nächstes Jahr wieder wandern. Also heißt es Kraft und Ausdauer stärken. Sie wandert bei sich zu Hause im Schwarzwald die Berge rauf und runter. Ich radle und mache Krafttraining im Zimmer. Das passt besser zur Großstadt unter Pandemiebedingungen.

Das nächste Wanderabenteuer soll im Mai 2023 starten. Also los geht’s mit den Vorbereitungen. Radeln für die Ausdauer und Hanteln für die Kraft. Außerdem Gymnastik für die Rumpfstabilität.

Übrigens, falls jemand sich fragt, wie mit Sport nach Covid weitermachen? Hier ein Link von ECMO_Karagiranidis zu Empfehlungen zum „Return-to-Sport nach Covid-19: Expertenkonsens in der online-Ausgabe der Deutschen Zeitschrift für Sport Medizin: https://www.zeitschrift-sportmedizin.de/empfehlungen-zum-return-to-sport-nach-covid-19-expertenkonsensus/

Ich gehöre nach wie vor zu den Maskenträgern. Möge das Virus fernbleiben.

Es ist heiß!

Im Angesicht der Hitze habe ich es genau einmal geschafft früh Morgens von 5 Uhr bis 6:30 Uhr spazieren zu gehen.

An zwei andern Tagen kaufte ich morgens um 7 Uhr ein – natürlich mit FFP2-Maske. Ich will den Virus nicht!

An weiteren vier Tagen schaffte ich es immerhin gegen 6 Uhr am Kiosk um die Ecke die Zeitung für meinen Mann zu besorgen.

Die Halsschmerzen sind inzwischen verschwunden, nur der der Hals sieht noch etwas rot aus. Corona war das sicher nicht. Denn wir sind ja kaum Menschen begegnet und wenn, dann im Freien mit gehörigem Abstand. Auch war mein Allgemeinbefinden kaum beeinträchtigt. Auch wenn ich so in der Rückschau denke, der Rucksack wäre mit normalem Hals vielleicht leichter gewesen und die „Berge“ wären auch nicht so hoch gewesen.

Heute Nacht sind übrigens wieder ein paar Hektar von dem Wald, in dem wir übernachtet hatten, abgebrannt. Gott, wenn ich mir vorstelle, ich wäre in so ein brennendes Waldstück geraten…

Ich wünsche allen Lesern eine schöne Woche! Und: sobald es kühler ist, ist Krafttraining dran!

Von neugierigen Wildschweinen und einem hungrigen Fuchs

Zwei Wochen lang sind meine Schwester und ich im Berliner Raum gewandert. Nachts haben wir im Freien geschlafen.

Es war höllisch anstrengend. Wir wollten aber unbedingt wieder raus. Die Pandemie wollten wir zurücklassen. Das Leben wollten wir genießen.

Wir waren beide völlig untrainiert und so kamen wir mit den ca. 12 kg schweren Rucksäcken nicht weit. Die erste Nacht haben wir 400 Meter vom Sprengplatz entfernt übernachtet, weil wir es nicht bis zur Havel geschafft haben. (Ja, dem Sprengplatz, der 14 Tage später explodiert ist!) ,

Wir konnten maximal 4-6 km am Tag gehen, da die Gegend unerwartet „bergig“ ist. Einmal mussten wir das Lager wechseln, weil ein junger Fuchs unser Abendessen haben wollte. Der ließ sich nicht vertreiben! Also haben wir den Platz geräumt und uns einen anderen Platz gesucht.

Ein weiteres Mal wanderte eine Wildschweinrotte beim Frühstück in der Frühe etwa 50 Meter von unserem Lager entfernt vorbei. Sie liefen zügig hintereinander her. Die mutigsten wagten einen kurzen, neugierigen Blick zu uns herüber. Wir starrten glücklich zu ihnen hinüber und konnten uns kaum satt sehen.

Am letzten Tag brachte meine Schwester sogar noch die Kraft auf, im See zu schwimmen. Ich war zu müde! Mein Hals brannte, und sah innen seltsam aus. Zu Hause ging ich auf Geheiß meines Mannes und meiner Schwester zur Hausärztin. Sie stellte fest, dass sie so einen Hals auch noch nicht gesehen hatte. Es sehe ja aus, als hätte ich mich schrecklich verbrannt. Wir kamen überein zu warten. Und siehe da, heute Morgen ging es mir schon wieder gut.