Eile mit Weile !

Tag 380. Diese Woche brachte ich es auf drei Sporteinheiten. Atmung, Ausdauer und Kraft freuten sich, wünschten sich aber mehr. Im ersten Teil der Woche gelang es mir, dem Sport die Priorität einzuräumen. Danach erlag ich den Verlockungen, die das Abenteuer der geheimnisvollen Zeichen bot.

Am letzten Sonntag (Tag 374) war Oberarme- und Unterarme dran. Es ging gut. Abends versuchte ich mich noch an den Übungen mit der einbeinigen Kniebeuge, die ich vor ewigen Zeiten als schwer empfand. Es ging gut.

Am Montag (Tag 375) war Ruhetag.

Am Dienstag (Tag 376) radelte ich mit dem Zimmerfahrrad auf Stufe 4 in den Morgen hinein (15 km). Es war richtig nett. Draußen regnete es. Von drinnen sah ich, wenn ich von meinem Krimi, den ich beim Radeln las, aufschaute, wie es vor dem Fenster allmählich immer heller wurde.

Am Mittwoch (Tag 377) wiederholte ich die Radeleinheit vom Vortag (15 km / Stufe 4).

Am Donnerstag (Tag 378) begann das 8. Nichtraucher-Jahr. Ja, ich habe 7 Jahre keine Zigarette angerührt, nicht geraucht! Auch wenn ich fast nie mehr das Verlangen spüre, so bin ich trotzdem auf der Hut. Juhu!

Am Freitag und heute, am Samstag (Tag 380) ruhte ich. Wie empfahlen die Römer so schön? „Eile mit Weile!“. Nur so konnten die römischen Legionen die langen Märsche bewältigen. Und genau so werde ich meinen „langen Marsch“ durch mein Leben bewältigen.

你好!

373. Die Woche fing recht sportlich an, aber dann hat die Macht des Schreibtisches gesiegt. Geheimnisvolle Zeichen aus einer fremden Welt nahmen mich gefangen. Noch einmal soll das nicht vorkommen. Nächste Woche werde ich die gewohnten Prioritäten setzen. Ich hoffe, meine Leser verzeihen mir das.

Am letzten Sonntag (Tag 367) war Schultern und Brust dran. Die Übungen gingen mir gut von der Hand. Besonders die Atmung war gar nicht schlecht.

Am Montag (Tag 368) lief ich zum Ententeich. Auch das ging gut.

Am Dienstag (Tag 369) radelte ich 15 km auf Stufe 4 mit dem Zimmerfahrrad. Ich hatte kein Problem damit.

Von Mittwoch (Tag 370) bis heute, Samstag (Tag 373) wurde ich übermütig und blieb am Schreibtisch hängen.

再见!

Disharmonien

366. Es war eine stürmische Woche mit viel Regen. So verzichtete ich auf die Ausflüge Richtung Wald. Ich machte Sport zu Hause. Ab Mittwoch (Tag 362) bis heute, Samstag (Tag 366) waren Ruhetage. Ich hatte etwas zu tun, das mich gefesselt hat. Ich konnte mich einfach nicht losreißen. Ich blieb am Schreibtisch kleben. Kopf und Körper in Harmonie zu halten ist mir ab Mitte diese Woche entglitten. Ab morgen, Sonntag (Tag 367) will ich die Disharmonien nicht mehr zulassen. Es soll wieder harmonisch zugehen zwischen den beiden. Versprochen!

Am letzten Sonntag (Tag 360) stürmte es draußen und war kalt. So radelte ich 15 km auf Stufe 3 mit dem Zimmerfahrrad. Es ging gut. Ich hatte kaum Atemprobleme und auch keine Probleme mit der Kondition.

Am Montag (Tag 361) war die Einheit Oberarme- und Unterarme dran. Abends radelte ich mit dem Zimmerfahrrad 15 km auf Stufe 4.

Am Dienstag (Tag 362) ging es mit dem Zimmerfahrrad 10 km weit auf Stufe 4.

Am Mittwoch (Tag 363), am Donnerstag (Tag 364) und am Freitag (Tag 365) waren anstrengend und arbeitsreich, aber nicht sportlich.

Heute, am Samstag (Tag 366) war Ruhetag, bzw. der letzte Tag, an dem ich am Schreibtisch festklebte.

Zum Schluss noch eine gute Nachricht: Unsere Balkonkrähen haben auf dem Baum direkt vor dem Balkon ein riesiges Nest errichtet!

Nach Lust und Laune

359. Diese Woche habe ich nach Lust und Laune gesportelt. Das tat gut. Mir ist nicht klar, ob es besser wäre sich trotz Muskelkater oder Muskelerschöpfung zu einer Trainingseinheit zu zwingen oder ob Lust und Laune ein besseres Prinzip ist. Was auch immer besser wäre, diese Woche war es nun mal das Lust-und-Laune-Prinzip, nächste Woche ist es vielleicht wieder anders. Die Abwechslung tut mir derzeit gut und so bleibe ich dabei.

Am letzten Sonntag (Tag 353) war Ruhetag.

Am Montag (Tag 354) widmete ich mich der Einheit Ganzkörper Kraft Intervall. Draußen stürmte es, so daß mir nicht nach einer Wanderung zum Wald war. Das Krafttraining fand ohne Gewichte statt und war anstrengend. Die allerletzten Burpees habe ich nicht mehr geschafft.

Am Dienstag (Tag 355) war Ruhetag.

Am Mittwoch (Tag 356) wanderte ich bis zur Schafweide im Wald (16 km). Die Sonne schien und es war fast lauwarm. Gerade als ich auf dem Weg dahin am Bauernhof vorbei kam, flog in etwa 6 Meter Höhe, also zum Greifen nah, ein Mäusebussard über mich hinweg. Auf den ersten zwei Kilometer im Wald waren die Wegränder umgepflügt. Das heißt, die Wildschweine sind derzeit auf meinem Weg zu Gange! Morgens könnten wir uns begegnen. Die Schafweide war verlassen. Die Schafe sind wohl noch im Winterquartier. Auf dem Rückweg kam mir eine Frau im elektrischen Rollstuhl entgegen. Ich hatte schon von weitem gesehen, daß eine kleine Krähe die Frau begleitete. Sie setzte sich immer etwa einen Meter von der Frau entfernt auf den Zaun. Wenn die Frau vorbei war, flog er einen Meter weiter und wartete wieder auf die Frau. „Oh, ist das ihr Rabe?“ fragte ich. Die Frau hob schelmisch lächelnd ein Tütchen mit Leckerli an und sagte: „Das hier ist Honig, da klebt der dran. Das macht der Vogel immer so“.

Am Donnerstag (Tag 357) war Ruhetag.

Am Freitag (Tag 358) versuchte ich mich morgens an den alten Übungen vom Doktor. Die gingen recht gut trotz der langen Pause. Über Mittag machte ich die Einheit Schultern und Brust. Es war angenehm anstrengend.

Heute am Samstag (Tag 359) war Ruhetag. Ob ich zur Zeit etwas zu wenig tue oder ob das genau richtig ist werde ich wohl erst im Laufe der Zeit herausbekommen.

Die Krähen-Wippe

Am letzten Sonntag (Tag 346) war Ruhetag.

Am Montag (Tag 347) wanderte ich zum Wald und zurück (12 km). Die Sonne schien und es wurde stündlich wärmer. Unterwegs konnte ich zeitweise meine warme Jacke ausziehen und im langärmligen T-Shirt laufen. Sehr angenehm. Die Atmung ging anfangs nicht so gut. Am Ende wurde sie aber immer besser. Eine junge Krähe hat mich laut angekräht und ist dann in etwa 15 Meter Höhe auf einen sehr elastischen Zweig gesprungen. Dort hat sie es geschafft, auf und ab zu wippen und das Wippen durch ihre Bewegungen noch zu verstärken. Dabei schaute sie mich fröhlich an. Irgendwann kam sie dann doch aus dem Gleichgewicht und musste auf einen stabileren Ast fliegen/springen. Aber gleich ging es wieder zurück zum Wippen auf dem elastischen Ast. Ich schwöre, daß die Krähe spielte und auch noch stolz war, daß ich zuguckte.

Am Dienstag (Tag 348) war Ruhetag.

Am Mittwoch (Tag 349) wanderte ich zum Wald und ein ganzes Stück in den Wald (14 km). Der Himmel war blau, die Sonne strahlte. Anfangs war es noch kalt, dann aber wurde es sehr warm. Der Frühling war da! Die Vögel schleppten Äste durch die Gegend und bauten eifrig Nester. Zugvögel flogen gen Osten in kühlere Gefilde. Ich sah, wie sich vier Kraniche mit ausgebreiteten Schwingen im Aufwind nach oben schraubten. Diese filigranen Vögel schienen phantastisch irreal. Vom Sonnenlicht gut ausgeleuchtet und vor stahlblauem Himmel wirkten sie wie ein Kunstwerk. Auf dem Hin- und Rückweg laufe ich immer durch eine Schrebergartenkolonie. Da hat sich jetzt ein Schrebergärtner zwei Zwerge, je etwa 1 Meter groß, in den Garten gestellt. Der eine Zwerg reitet auf einem Schwein! Daneben steht ein Zwerg in Försters Kleidung mit einem Fernglas in der Hand. Kurz bevor ich nach Hause kam, stand eine Gruppe von ca. 60 Russen vor einem Haus in der Nachbarschaft und einer erklärte die Schönheit der Architektur oder die Bedeutung eines früheren Bewohners. Eins von beiden passiert immer, wenn man Gruppen sieht, egal welcher Nationalität.

Am Donnerstag (Tag 350) war Pausentag.

Am Freitag (Tag 351) war übles, kaltes, graues Wetter draußen . Ich machte zu Hause ein Ganzkörper-Krafttraining ohne Gewichte. Das war nicht sehr anstrengend und ein guter Auftakt für die nächsten Krafttrainings-Einheiten.

Heute, am Samstag (Tag 352) machte ich die Einheit Oberarme- und Unterarme. Die letzten beiden Arm-Übungen ließ ich aus, weil das mir zu anstrengend geworden wäre. Erst bei den Bauch-Übungen machte ich wieder mit. Die Hexenschuss-Pause zeigt ihre Wirkung! Ein paar Wochen Zurückhaltung beim Krafttraining machen sich überdeutlich bemerkbar. Mano man!